AMD zieht zurück: RDNA 1 und RDNA 2-Grafikkarten erhalten doch Spiel-Optimierungen
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GagGorilla  - 
					
2. November 2025 um 11:35  - 
					
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11 Antworten  
AMD hatte kürzlich mitgeteilt, dass Grafikkarten der Serien auf Basis von RDNA 1 (z. B. Radeon RX 5000) und RDNA 2 (z. B. Radeon RX 6000) in den sogenannten „Maintenance Mode“ überführt werden das heißt: keine neue gamespezifische Optimierung mehr, sondern nur noch kritische Bug- und Sicherheitsupdates.
Die Entscheidung stieß auf massive Kritik in der Gaming-Community, da viele dieser Karten erst wenige Jahre alt sind und weiterhin aktiv eingesetzt werden. Kurz darauf ruderte AMD zurück und erklärte, dass RDNA 1 und RDNA 2-Basierte Grafikkarten doch weiterhin „Day-Zero“ Treiberupdates für neue Spiele erhalten würden, also zum Marktstart eines Spiels optimierte Treiber verfügbar wären.
Offiziell heißt es: „New features, bug fixes and game optimizations will continue to be delivered as required by market needs in the maintenance mode branch.”
Damit bleibt zumindest die Mindestunterstützung bestehen. Gleichzeitig macht AMD aber deutlich, dass neue Features und Erweiterungen primär für die neueren RDNA 3 / RDNA 4 Generationen vorgesehen sind. Für Nutzer und Käufer älterer Radeon-Karten heißt das: Die Geräte sind nicht komplett abgeschrieben sie bekommen weiterhin Treiber und Optimierung – aber der volle Funktionsumfang neuer Grafikkartengenerationen und Features bleibt hinter den neuesten Modellen zurück.
Aus technischer Sicht war RDNA 2 ein großer Schritt für AMD: die Einführung von Hardware-Raytracing, Infinity Cache und effizienterer Architektur. Damit war die Erwartung hoch, dass diese Architektur noch viele Jahre mit vollen Updates versorgt wird.
Warum also diese Kehrtwende? Einerseits steht AMD unter Wettbewerbsdruck gegenüber NVIDIA, das ältere Kartenmodelle länger mit Optimierungen versorgt. Andererseits steigt der Kosten- und Ressourcenaufwand für Treiberoptimierung mit jeder weiteren Spiel-Generation, insbesondere wenn die Hardware bereits älter ist.
Was bedeutet das konkret für Dich als Endnutzer?
- Wenn Du eine Radeon RX 5000 oder RX 6000 besitzt, kannst Du weiterhin optimierte Treiber und Spielunterstützung erwarten aber mit dem Vorbehalt, dass keine großen neuen Features mehr garantiert sind.
 - Wenn Du auf maximale Zukunftssicherheit setzt, spricht vieles dafür, auf die neueste Grafikkartengeneration umzusteigen.
 - Entwickler und Publisher müssen abwägen, ob bestimmte neue Grafik-Features gezielt nur für die neuesten Kartengenerationen angeboten werden – was wiederum die Nutzerschicht älterer Karten beschränkt.
 
Lasst uns über diese Punkte diskutieren:
- Ist AMDs Rückzieher ausreichend, um das Vertrauen der Community zurückzugewinnen?
 - Wie lange sollte eine Grafikkarten-Generation in der Praxis „voll unterstützt“ werden – fünf Jahre, zehn Jahre?
 - Bedeutet dieser Schritt, dass AMD künftig ältere Hardware stärker abschreibt und damit Käufer früher zum Upgrade gedrängt werden?
 - Welche Rolle spielt das Preis-/Leistung-Verhältnis lohnt sich noch ein Update von RX 6000 zu RX 7000/9000 unter diesen Umständen?
 
Quellen: 
Tom’s Hardware – AMD rudert zurück: RDNA 1 & RDNA 2 erhalten weiterhin Spiel-Optimierungen
PC Gamer – RDNA 1 & 2 ursprünglich in „Maintenance Mode“ ohne neue Optimierungen
Tom’s Hardware – Update: AMD bestätigt langfristige Unterstützung für RDNA-GPUs
TechRadar – Analyse: Warum AMDs RDNA-Support-Entscheidung für Unruhe sorgt
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