Hardware wird Luxus! Werden PC-Upgrades für Gamer unbezahlbar?
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GagGorilla -
10. November 2025 um 11:32 -
62 Mal gelesen -
115 Antworten
- Warum ausgerechnet RAM auf einmal so teuer wirkt
- SSDs und Massenspeicher sind nicht mehr selbstverständlich billig
- Grafikkarten zwischen Luxusobjekt und Mittelklasse Kompromiss
- CPUs sind das kleinste Problem, aber auch kein Schnäppchenfest
- KI und Rechenzentren als heimliche Preistreiber
- Fragen an euch, wie seht ihr die Lage
Warum ausgerechnet RAM auf einmal so teuer wirkt
Vor wenigen Jahren war Arbeitsspeicher fast schon ein Mitnahmeartikel. Viele sind einfach von 16 auf 32 Gigabyte oder mehr gegangen und haben kaum darüber nachgedacht.
Heute sieht die Situation ganz anders aus. Rechenzentren für KI Modelle und große Cloud Plattformen kaufen enorme Mengen an DRAM. Die Hersteller verdienen mit Servern und Spezialspeicher deutlich mehr Geld als mit dem normalen Desktop Markt.
Das führt dazu, dass klassischer PC RAM preislich anzieht. Wer jetzt neue Plattformen bauen oder den Speicher verdoppeln möchte, merkt sehr schnell, dass das kein kleines Nebenprojekt mehr ist. Vor allem große Kits mit hoher Taktung waren schon lange nicht mehr so teuer wie aktuell.
Quelle: Geizhals
SSDs und Massenspeicher sind nicht mehr selbstverständlich billig
Nach der Speicherkrise und dem Mining Hype hatten viele das Gefühl, dass endlich Ruhe eingekehrt ist. Schnelle NVMe SSDs mit einem oder zwei Terabyte waren oft zu sehr angenehmen Preisen zu haben.
Jetzt dreht sich auch in diesem Bereich der Trend. Flash Speicher wird wieder teurer, weil ähnliche Kräfte wie beim RAM wirken. Große Betreiber von Datenzentren kaufen gewaltige Mengen an Speicher, die Produktion wird eher auf margenstarke Produkte ausgerichtet und der klassische Endkunde hängt hinten dran.
Für Gamer bedeutet das sehr konkret:
Wer bisher nur eine kleine SSD nutzt und eigentlich auf zwei oder vier Terabyte gehen wollte, muss deutlich mehr einplanen. Auf lange Sicht ist nicht sicher, ob die besonders günstigen Angebote überhaupt zurückkommen.
Grafikkarten zwischen Luxusobjekt und Mittelklasse Kompromiss
Bei Grafikkarten ist die Lage etwas gemischter, aber sicher nicht entspannt. Im echten High End Bereich sind die Preise nach wie vor sehr hoch. Diese Modelle sind nicht nur für Gamer interessant, sondern auch für Kreativarbeit, Forschung und in manchen Szenarien sogar für KI Workloads. Wo mehrere Zielgruppen um die gleiche Hardware konkurrieren, steigen die Preise eher, als dass sie fallen.
In der Mittelklasse gibt es immer noch Lichtblicke. Ab und zu tauchen gute Angebote für Karten auf, die für WQHD oder gehobenes Full HD sehr ordentlich sind. Wer hier geduldig vergleicht und nicht dem allerneuesten Modell hinterherläuft, kann noch halbwegs sinnvoll kaufen.
Trotzdem bleibt das Gefühl, dass die Zeiten der legendären Preis Leistung Kombinationen vorbei sind. Wer 4K mit hohen Einstellungen und Raytracing möchte, bezahlt heute Summen, für die früher komplette Gaming PCs über den Ladentisch gingen. Welche Karte ist denn aktuell für euch der absolute P/L Kandidat? Dazu musst du die Karte aber nicht verbaut haben, sondern rein objektiv ![]()
CPUs sind das kleinste Problem, aber auch kein Schnäppchenfest
Die Prozessorseite wirkt im Vergleich fast entspannt. Neue Generationen kosten beim Start natürlich viel Geld, aber ältere Modelle bleiben oft lange im Handel und sinken im Preis. Jedoch konnte gerade bei AMD beobachtet werden bei den X3D Auslaufmodellen das diese extrem am Preis angezogen haben, auch am Gebrauchtmarkt. Jedoch z.B. ein 9800x3D hat derzeit auch einen abfallenden Kurs laut Geizhals.
Wer nicht zwingend das absolute Spitzenmodell mit speziellen Cache Optimierungen benötigt, bekommt solide Leistung auch eine oder zwei Stufen darunter. In vielen Gaming Setups ist die Grafikkarte der deutlich wichtigere Faktor.
Trotzdem sollte man im Hinterkopf behalten, dass Plattformwechsel ebenfalls Geld kosten. Neue Sockel verlangen nach neuen Mainboards und meist nach neuem Arbeitsspeicher. Dadurch wird ein CPU Upgrade schnell zu einem Komplett Umbau.
KI und Rechenzentren als heimliche Preistreiber
Der rote Faden durch alle Bereiche ist die Rolle von KI und großen Cloud Anbietern.
- Rechenzentren kaufen enorme Mengen an Speicher, SSDs und spezieller Hardware.
- Hersteller richten ihre Produktion auf die lukrativsten Märkte aus.
- Was für klassische Desktop Gamer übrig bleibt, wird teurer, weil es nicht mehr im Mittelpunkt der Planung steht.
Man kann es zugespitzt so sagen: Die Zukunft der KI wird unter anderem mit den Bauteilen bezahlt, die vorher unseren Gaming Rechnern zugutekamen. Nur dass Gamer von diesem Boom im Alltag relativ wenig direkt spüren, außer am Preisschild.
Fragen an euch, wie seht ihr die Lage
- Findet ihr die aktuelle Preisentwicklung nur unangenehm oder schon abschreckend?
- Habt ihr in letzter Zeit bewusst auf ein Upgrade verzichtet, weil euch die Kosten zu hoch waren?
- Wenn ihr heute Geld in die Hand nehmt, würdet ihr zuerst RAM, SSD, Grafikkarte oder CPU erneuern?
- Wie stark beeinflusst euch der Gedanke, dass KI und Rechenzentren den Markt für Gamer mitbestimmen?
- Und ab welchem Punkt sagt ihr ganz klar, dass ihr bei klassischen Konsolen oder vielleicht sogar Cloud Angeboten bleibt, statt weiter im PC Bereich aufzurüsten?
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