OneXFly Apex: Der überdimensionierte (extrem teurer) Traum für mobile PC-Gamer?
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GagGorilla -
8. November 2025 um 08:39 -
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Der OneXFly Apex stammt von OneXPlayer (One-Netbook) und positioniert sich klar in der absoluten Oberklasse der Windows-Handhelds. Herzstück ist AMDs neue Ryzen AI Max+ 395 APU aus der Strix-Halo-Familie:
- 16 Zen-5-Kerne / 32 Threads, Takt bis rund 5,1 GHz
- Integrierte Radeon-GPU mit 40 RDNA-3.5-Compute Units und 256-Bit-LPDDR5X-Interface
- Bis zu 128 GB gemeinsamem RAM (CPU + GPU) und 1–2 TB SSD per M.2, plus zusätzlichem Mini-SSD-Slotfür schnelle, wechselbare Datenträger
Leistungsmäßig spielt der Apex damit laut ersten Einschätzungen in Regionen, die man sonst von Laptops mit RTX-3070/4060-Klasse kennt natürlich immer unter der Einschränkung, dass hier eine integrierte GPU arbeitet.
Display, Akku und Kühlung: Laptop-Specs im Handheld-Gehäuse
Beim Bildschirm setzt OneXPlayer auf ein 8-Zoll-Panel im 16:10-Format mit 1920 × 1200 Pixeln, 120 Hz und VRR(Variable Refresh Rate). Die Helligkeit liegt bei rund 500 Nits, was auch abseits vom Sofa ordentlich Reserven bietet.
Der Akku ist mit 85 Wh bemerkenswert groß und zudem entfernbar, es gibt also die Möglichkeit, einen zweiten Akku mitzunehmen. Gleichzeitig ist der Energiehunger enorm:
- Bis zu 80 W TDP im Handheld-Betrieb
- Bis zu 120 W mit externer Stromversorgung und spezieller „Silent Liquid Cooling“-Lösung, die wie eine kompakte AiO-Wasserkühlung funktioniert
Das führt zu einer spannenden, aber heiklen Kombination: maximale Leistung, dafür im Extremfall unter einer Stunde Laufzeit bei Vollauslastung -.- klassischer Fall von „tragbar, aber nicht unbedingt mobil“. Hier stellt sich auch gleich für mich die Frage, ist das noch ein Handheld für unterwegs??
Bilderquelle: OneXPlayer
Features für Enthusiasten: Speicher, Steuerung und Audio
Der OneXFly Apex ist klar an Enthusiasten adressiert und bringt entsprechend einige Extras mit:
- Interner M.2-Slot + externer Mini-SSD-Port für schnellen Speicherwechsel, z. B. unterschiedliche Game-Bibliotheken oder OS-Setups.
- Harman-getunte Stereo-Lautsprecher für besseren Sound als bei vielen Konkurrenz-Handhelds.
- RGB-beleuchtete Sticks und mehrstufige Trigger, die eher an High-End-Controller als an klassische Handheld-Buttons erinnern.
- Vollwertiges Windows-System, also Zugriff auf Steam, Game Pass, Epic & Co. inklusive der Möglichkeit, auch produktive oder KI-Workloads (LLMs lokal) auszuführen.
Bilderquelle: OneXPlayer
Besonders selbstbewusst: Laut Hersteller soll der Apex Spiele wie Cyberpunk 2077 mit aktiviertem Raytracing in über 60 FPS stemmen können
wohlgemerkt ohne DLSS, aber natürlich unter Idealbedingungen mit hoher TDP und Kühllösung.
Preis und Verfügbarkeit – Enthusiasten-Spielzeug statt Massenprodukt
Günstig wird das Ganze erwartungsgemäß nicht:
- Erste Konfigurationen beginnen bei etwa 1.399–1.599 US-Dollar mit Ryzen AI Max 385 bzw. Max+ 395.
- Das Top-Modell mit maximaler RAM-Bestückung, großer SSD und externer Wasserkühlung liegt bei rund 2.299 US-Dollar.
International soll der OneXFly Apex über Indiegogo anlaufen, mit Starttermin rund um den 9. November 2025 (Also schön mitmachen
) und geplanter Auslieferung Anfang 2026.
Damit zielt OneXPlayer klar auf Käufer, die bereit sind, Laptop-Geld für Handheld-Flexibilität auszugeben und die sich bewusst sind, dass sie sich hier auf die erste Welle einer neuen High-End-Generation einlassen.
Jetzt seid ihr dran:
Ist der OneXFly Apex für euch noch ein Handheld oder eher ein ultra-kompakter Gaming-PC mit Controller-Anbau? Wärt ihr bereit, über 1.500 Euro für einen Handheld auszugeben, wenn die Leistung tatsächlich an RTX-3070/4060-Laptops heranreicht?
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